Das Gebäude wird digital modelliert, einschließlich seiner architektonischen Merkmale, Baustoffe, Dämmung, Fenster und Türen, sowie seiner Ausrichtung.

Die Simulation verwendet meteorologische Daten für die Region, in der sich das Gebäude befindet. Diese Daten umfassen z.B. Temperatur, Sonneneinstrahlung, Luft- und Windgeschwindigkeit.

Die thermischen Eigenschaften der Baumaterialien im Gebäude werden berücksichtigt, darunter Wärmekapazität, Wärmeleitfähigkeit und Reflexionseigenschaften.

Die Simulation berücksichtigt interne Wärmequellen im Gebäude, wie Beleuchtung, elektronische Geräte und menschliche Wärmeabgabe.

Falls vorhanden, werden die Kühl- und Heizsysteme im Gebäude in die Simulation einbezogen, um deren Leistung und Energieverbrauch zu bewerten.

Die Software berechnet das thermische Verhalten des Gebäudes über einen bestimmten Zeitraum, normalerweise über ein Jahr. Dies umfasst die Berechnung von Raumtemperaturen, Luftströmungen, Energieverbrauch und Heiz- und Kühlbedarf.

Basierend auf den Simulationsergebnissen wird der thermische Komfort in den verschiedenen Räumen des Gebäudes bewertet. Dies kann mithilfe von Indikatoren wie dem PMV (Predicted Mean Vote) oder PPD (Predicted Percentage of Dissatisfied) erfolgen.

Auf Grundlage der Ergebnisse können Optimierungsmaßnahmen vorgeschlagen werden, um die thermische Leistung des Gebäudes zu verbessern. Dies kann die Anpassung von Gebäudekomponenten, Änderungen an der Gebäudehülle oder die Anpassung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik umfassen.