Die Erstellung einer Normheizlast umfasst mehrere Schritte:

1. Erfassung von Gebäudedaten: Dazu gehören Informationen wie Gebäudegröße, Bauweise, Wärmedämmung, Fenstergröße und -typ, Orientierung des Gebäudes und andere relevante Baumerkmale.
2. Berechnung der Wärmeübertragungsverluste: Anhand der erfassten Daten werden die Wärmeübertragungsverluste durch Wände, Fenster, Dach und Boden berechnet. Dies beinhaltet auch den Einfluss von Luftundichtigkeiten.
3. Berücksichtigung der Innentemperaturanforderungen: Die gewünschte Innentemperatur für verschiedene Räume und Nutzungszwecke wird berücksichtigt.
4. Einbeziehung externer Einflussfaktoren: Hierzu gehören die Klimadaten der Region, die Außentemperaturen, Sonneneinstrahlung, Windgeschwindigkeit und andere Faktoren, die die Wärmeverluste beeinflussen können.
5. Berechnung der Gesamtheizlast: Durch die Addition der Wärmeübertragungsverluste und Berücksichtigung der Innentemperaturanforderungen sowie externer Einflussfaktoren wird die Gesamtheizlast für das Gebäude ermittelt.
6. Dimensionierung der Heizungsanlage: Basierend auf der berechneten Normheizlast wird die Heizungsanlage entsprechend dimensioniert, um die benötigte Wärmeleistung bereitzustellen, um das Gebäude effektiv zu beheizen.

Die Erstellung einer Normheizlast erfordert eine spezialisierte Software und Fachwissen in den Bereichen Bauphysik, Heizungstechnik und Gebäudeenergieeffizienz.